Außenbau:
Der Baukörper des Gotteshauses ist gedrungen und das ansteigende Terrain wird durch einen rund um die Kirche laufenden Hausteinsockel ausgeglichen. Kurzes Lang- und Querhaus unter steilem Satteldach. Die drei Giebelfronten haben ähnliche Proportionen und Gliederungen und einen schlichten secessionistischen Dekor. Der Haupteingang befindet sich an der Nordseite des Baues, der Chorraum an der Südseite. Auch die alte Wolfgangskirche hatte diese Ausrichtung, was bemerkenswert ist, da zu dieser Zeit die Kirchen geostet waren und nicht nach Süden ausgerichtet wie in diesem Falle. Das Hauptportal ist ein reich dekoriertes Trichterportal im neoromanischen Stil. Im Tympanon Christus in der Mandorla mit flankierenden Engeln von Rudolf Ruß.
Darüber drei Rundbogenfenster, die durch einen profilierten Rahmen zusammengefasst sind, sowie unter der Giebelspitze ein Rundfenster. Seitlich zurückversetzt zwei eigens überdachte Treppentürme. An der Ecke der Kirche links vom Haupteingang ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege; ein Relief, das Christus mit einem Verwundeten zeigt, darunter eine Kartusche mit dem Ottakringer Wappen. An der Ost-Seite der Kirche ein mächtiger Turm im Winkel von Lang- und Querhaus; seine Höhe beträgt 74 m. Im Glockengeschoß auf allen Seiten 3-teilige Rundbogen-Arkaden, darüber Uhrengiebel zwischen Türmchenaufsätzen, hoher spitzer Turmhelm. Der Chor wird von der Tauf- und Traukapelle sowie der Sakristei flankiert, die beide von außen zugänglich sind. An der West-Seite des Langhauses zwischen Querhaus und Treppenturm 3-bogiger kreuzgratgewölbter Arkadengang mit neoromanischen Säulen. Hier befindet sich auch der Seiteneingang in das Gotteshaus. Bemerkenswert sind die schmiedeeisernen Gitter und Geländer am Außenbau sowie die Fassadengliederung durch polygonale Fenstererker.